Entertainment Team Wikia
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Mit „Tote Mädchen Lügen nicht”, „Stranger Things” und „The End of the F***ing World” hat Netflix bereits mehrere große Hits gelandet mit Serien, die sich um das Erwachsen werden drehen. Die neue Netflix-Original-Serie „Everything Sucks!“ könnte an diese Erfolge anknöpfen und ist meiner Meinung nach eine gelungene Teenie-Drama-Serie, die sich durchaus von den bisherigen Serien abhebt.

Worum geht es in Everything Sucks?[]

Luke und Kate vor dem Ortsschild

„Everything Sucks!“ spielt im Jahr 1996 an einer High School in der Stadt Boring, Oregon in den USA und dreht sich um eine Gruppe von Nerds, die neu an die High School kommen. Sie treten dem Videoclub bei und dort lernen sie Kate Messner kennen, in die sich Luke (einer der drei Nerds) unsterblich in verliebt. Jedoch stellt sich heraus, dass Kate gar nicht auf Luke oder überhaupt irgendeinen Jungen steht und dort fangen die Probleme erst an.

Rund um Luke und Kate gibt es noch eine ganze Reihe von Nebencharakteren, die ebenfalls ihre eigenen Probleme mit sich herumtragen. Da sei zu einem Kates Vater genannt, der vergeblichst nach der großen Liebe sucht, nachdem seine Frau nun mehr als 10 Jahre verstorben ist oder das zerstrittene Paar Emaline und Oliver, die ihre Konflikte immer in der Öffentlichkeit austragen.

1996 und irgendwie doch zeitlos[]

Charkatere am Computer

Auch wenn die Technik 1996 noch nicht so weit war, so hat sich vieles aber auch nicht verändert

Als Zuschauer kann man sich berechtigterweise fragen, warum die Serie in den 1990er Jahren spielen muss? Sicherlich soll so bisschen der Erfolg von anderen „Retro-Serien” mitgenommen werden. Denn zeitlose Themen wie Sexualität, Mobbing, Liebe und das Erwachsen werden finden auch heute noch statt. Doch die Serie zeigt sehr anschaulich wie viel sich in den letzten 12 Jahren getan hat und wie zeitlos die Probleme eines jeden Teenagers sind.

Denn Kate weiß zunächst nicht wie sie mit ihrer neu entdeckten Sexualität umgehen soll und auch heute ist ein „Coming Out“ eine große Sache. Sie macht mit Luke einen Test, ob sie lesbisch ist, welcher ihr allerdings lächerlich erscheint. Mit Hilfe von Luke versucht sie zunächst zu verheimlichen, dass sie lesbisch ist, was aber schief geht. Mit der Zeit sammelt Kate das benötigte Selbstvertrauen und schafft es Emaline anzusprechen, welche sie zuvor für ihre Sexualität, die ihr nicht bekannt war, ausgegrenzt hatte.

Was macht die Serie für mich aus?[]

Das Paar kommt zusammen

Das, was die Serie für mich ausmacht, sind die realistischen Charaktere, die anschaulich dargestellt werden. Es fällt dem Zuschauer leicht, Kate zu verstehen, warum sie zunächst versucht ihre wahre Sexualität zu verheimlichen und es kann herzzerreißend sein, zu sehen, wie Luke sie als seine richtige Freundin behandelt und von Kate praktisch nichts als Abweisung zurückbekommt.

Aber auch andere Charaktere werden anschaulich dargestellt. So ist die zweite Beziehung in der Serie, zwischen Lukes Mutter und Kates Vater, sehr schön. Man merkt richtig wie Kates Vater in der Beziehung nach dem Tod seiner Frau aufgeht und auch Lukes Mutter scheint sich sehr daran zu erfreuen, nachdem sie mit ihrem Sohn sitzen gelassen wurde. Endlich können die beiden auch wieder selber Spaß haben und leben nicht nur für ihre Kinder. Auch wenn die Kinder der beiden die Hoffnung der beiden zunächst zunichte machen, so ist es umso schöner, als gerade diese beiden mit ihren Eltern mitfühlen und versuchen das, was sie kaputt gemacht haben, wieder hinzukriegen.

Dramedy oder nicht?[]

Charaktere lachen

Auch wenn die Serie unter das Genre Comedy fallen soll, fällt mir schwer dem zustimmen. Während ich die Serie geguckt habe, musste ich wenig bis gar nicht lachen. Wenn die Serie versucht witzig zu sein, dann macht es oft eher den Moment kaputt.

Die Serie lebt von ihrer Ernsthaftigkeit und den traurigen Momenten. Ich würde die Serie daher als Coming-of-Age-Drama bezeichnen, dass sich sehr auf die Beziehungen der Charaktere fokussiert und auch einige traurige Momente hat. Wer an Drama-Serien wie „Tote Mädchen lügen nicht“ sich nicht satt sehen kann, der sollte definitiv „Everything Sucks!“ einen Versuch geben, auch wenn die Serie das Rad nicht neu erfindet.

Trailer[]

Everything_Sucks!_Official_Trailer_HD_Netflix

Everything Sucks! Official Trailer HD Netflix

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editorial
Rain ist seit Januar 2018 Teil des Content-Volunteer-Teams auf Fandom. Er ist ein riesiger Anime- und Disney-Fan und verfolgt immer die Anime der aktuellen Season. Da ist es nur naheliegend, dass er über Anime schreibt. Wenn er Zeit hat, dann gründet er neue Wikis oder hilft vorhandenen Wikis mit ihrem Design und Aufbau. Darüberhinaus ist er noch als Admin im Disney- und Attack on Titan-Wiki aktiv.

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